Wohnungsbautag 2019: Viele Worte, kaum Konkretes
Der jährliche Wohnungsbautag wird von einer breiten Verbändeallianz veranstaltet, zu der auch der VDPM gehört. Hochkarätige Politiker, Vertreter der Wohnungsbauunternehmen, Gewerkschafter, der Mieterbund und nicht zuletzt die Bauwirtschaft geben sich ein Stelldichein.
Klar wurde, dass der Wohnungsmangel in der Politik angekommen ist. Auch die Wege aus der Krise sind allen klar: bauen, bauen, bauen! Dass der Wohnungsmangel nicht allein mit Dachaufstockungen zu bewältigen ist, sondern dringend neue Flächen benötigt werden, ist auch unbestritten. Einzig Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, hatte ein anderes Rezept: Er verteidigte die Enteignung.
Doch mit vielen schönen Worten ist es nicht getan. Was fehlt, sind konkrete Schritte. Andrea Nahles (SPD) leistete sich in diesem Zusammenhang einen Versprecher, den sie erst bemerkte, als die Zuhörer laut applaudierten. Das für das Bauen zuständige Heimatministerium unter Horst Seehofer (CSU) nannte sie „Heimatmuseum“…
Beinahe passend dazu blieb Staatssekretär Marco Wanderwitz, der im „Heimatmuseum“ für das Bauen zuständig ist, in seinen Aussagen vage. Zum wiederholten Male kündigte er die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung an. So recht daran glauben mochte er allerdings selbst nicht.