Talfahrt bei Baugenehmigungen hält an

Die Talfahrt bei den Baugenehmigungen hält auch im Juni diesen Jahres an:

  • minus 29,4 Prozent bei den Mehrfamilienhäusern
  • minus 41,1 Prozent bei den Ein- und Zweifamilienhäusern
  • minus 30,8 Prozent beim Wohnungsbau insgesamt

Die Angaben zu den Baugenehmigungen beziehen sich auf die Anzahl genehmigter Wohnungen in neu errichteten Gebäuden.

Trotz dieser gravierenden Krise, von der – zum ersten Mal gleichzeitig – auch die energetische Modernisierung betroffen ist, ist kein planvolles politisches Gegensteuern erkennbar. Ein unabgestimmter Vorschlag jagt den nächsten. Aber was wird am Ende realisiert?

Es wird angenommen, dass zwischen erteilter Baugenehmigung und der Nachfrage nach Mauermörtel (Rohbau) ein Zeitraum von 6 Monaten vergeht; bei Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzmörtel und Estrichmörtel (Ausbau) sind es 9 Monate.

Detaillierte Aufschlüsselungen der Zahlen (auch für den Nichtwohnbau) sind der Information unseres Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) zu entnehmen:

 

Im ersten Halbjahr 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen (einschl. Wohnungen in Wohnheimen) mit minus 30,8% weiterhin um ein Drittel unter dem Vorjahresniveau.

 

Im ersten Halbjahr 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern mit minus 29,4% deutlich unter dem Vorjahresniveau.

 

Im ersten Halbjahr 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern mit minus 41,1% gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte geschrumpft.

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