Baugenehmigungen brechen ein

Die Baugenehmigungszahlen für Dezember 2023 und damit das Gesamtjahr 2023 liegen vor. Insgesamt sind die Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Gebäuden gegenüber dem Vorjahr um 7,3% gesunken.

Die Talfahrt bei den Baugenehmigungen setzte sich ebenfalls im Dezember 2023 unverändert fort:

  • minus 25,1 Prozent bei den Mehrfamilienhäusern
  • minus 41,5 Prozent bei den Ein- und Zweifamilienhäusern
  • minus 29,7 Prozent beim Wohnungsbau insgesamt

Im Zeitraum Januar bis einschließlich Dezember 2023 lag die Gesamtzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Gebäuden bei minus 29,7 Prozent. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern beträgt das Minus 41,5 Prozent; bei Mehrfamilienhäusern minus 25,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau.

Die Angaben zu den Baugenehmigungen beziehen sich auf die Anzahl genehmigter Wohnungen in neu errichteten Gebäuden.

Es wird angenommen, dass zwischen erteilter Baugenehmigung und der Nachfrage nach Mauermörtel (Rohbau) ein Zeitraum von 6 Monaten vergeht; bei Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzmörtel und Estrichmörtel (Ausbau) sind es 9 Monate.

Detaillierte Aufschlüsselungen der Zahlen (auch für den Nichtwohnbau) sind der Information unseres Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) zu entnehmen: Download BBS-Statistik Dezember 2023

 

Im Zeitraum Januar bis einschließlich Dezember 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen) mit minus 29,7 Prozent um etwa ein knappes Drittel unter dem Vorjahresniveau.

 

Im Zeitraum Januar bis einschließlich Dezember 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern mit minus 25,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

 

Im Zeitraum Januar bis einschließlich Dezember 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern um minus 41,5 Prozent zum Vorjahresniveau geschrumpft.

 

Die Gesamtzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen sinkt im Jahr 2023 auf den niedrigsten Stand seit 2012.

Das Statistische Bundesamt führt den Rückgang der Bauvorhaben im Jahr 2023 unter anderem auf die gestiegenen Kosten für Baumaterialien und verschlechterten Finanzierungsbedingungen zurück.

 

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