Drastischer Absatzrückgang beim Estrichmörtel

Gemeinsam mit der B+L Marktdaten GmbH hat der VDPM die aktuelle Estrich-Marktstatistik mit Ausblick für das laufende Jahr 2024 veröffentlicht. Die Branche kann sich dem Negativ-Trend der Baukonjunktur nicht entziehen und muss deutliche Rückgänge verzeichnen. Insgesamt ist die Lage sehr ernst und wird sich wohl auch in der zweiten Jahreshälfte nicht bessern.

Für den Gesamtmarkt in Deutschland rechnen die Experten von B+L bis zum Jahresende 2024 mit einem spürbaren Absatz-Rückgang auf 2,7 Mio. m³ nach 3,4 Mio. m³ in 2023 (3,6 Mio. m³ in 2022). Das entspricht einem Minus von 19 Prozent. Von 2022 zu 2023 hatte der Rückgang noch bei 7,5 Prozent gelegen. Als Gründe nennt B+L jene Punkte, welche die ganze Baubranche aktuell betreffen: gestiegene Zinsen und Baukosten, die im Jahr 2024 auch den Absatz von Estrichprodukten erreichen. Die weiterhin niedrigen Genehmigungszahlen im Wohnbau, die im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 25,1 Prozent gesunken sind, lassen vorerst keine Erholung erwarten, so die Prognose von B+L.

Eine detaillierte Auswertung finden unsere Mitglieder in der aktualisierten Estrichstatistik 2024.

Im Rahmen des FLIESSESTRICHFORUMs am 2. und 3. September 2024 in Fulda werden wir diese Zahlen thematisieren.

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