Hochhausbrand in Valencia

Im spanischen Valencia ist es am Abend des 22.02.2024 zu einem Großbrand in einer Wohnanlage gekommen. Bei diesem Feuer sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Bei der Frage nach der Ursache für die zügige und verheerende Brandausbreitung lag der Fokus bereits schnell wieder einmal auf dem dort eingesetzten Dämmmaterial. Aber noch immer gehen die Angaben hierzu auseinander. Zunächst wurde von Polyurethan, später von mit Kunstharz versehener Mineralwolle und danach von Alucobond-Platten gesprochen.

Die bislang einigermaßen gesicherten Fakten zum Gebäude, zur Ausstattung seiner Fassade und zu den äußeren Umständen sind dagegen:

  • zwei Wohnkomplexe mit 10 bzw. 14 Stockwerken,
  • kein WDVS als Fassadenbekleidung, sondern VHF mit Verbundelementen aus Aluminium und einem nicht näher bekannten Dämmstoffkern,
  • brandbegünstigende Witterungsverhältnisse (sehr windig).

Wir haben umgehend nach Bekanntwerden dieses Ereignisses Kontakt zu anderen Verbänden auf nationaler als auch europäischer Ebene aufgenommen, um notwendige Informationen einzuholen. Gleichzeitig haben wir den Vorstand darüber informiert, dass wir das Ereignis im Blick haben, die Sachlage für eine fundierte Beurteilung des Ereignisses zunächst aber aufgeklärt werden muss, damit wir gegebenenfalls als Verband reagieren zu können.

Mittlerweile ist das Ereignis medial kaum noch präsent. Dennoch haben wir zum Zweck einer einheitlichen Kommunikation nach außen einen Fragen-/Antworten-Katalog entwickelt, den Sie nutzen können, um einer aufgrund des Brandereignisses womöglich entstandenen Verunsicherung beim Kunden entgegenzutreten. Das Merkblatt „Informationen zum Brandschutz bei Wärmedämm-Verbundsystemen“ steht Ihnen darüber hinaus als mögliche Hilfestellung zur Verfügung.

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