Union fragt nach Bilanz des Wohnungsbaus

Die Wohnungsbauförderbilanz des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in der 20. Wahlperiode ist Thema einer Kleinen Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (BT-Drs. 20/14511). Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, ob Bundesministerin Klara Geywitz weiterhin davon ausgeht, dass im Jahr 2024 insgesamt 265.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden sein könnten.

Die Regierung soll diese Zahl vor dem im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP formulierten Ziel bewerten, wonach jährlich 400.000 neue Wohnungen gebaut werden sollten, davon 100.000 Sozialwohnungen. Außerdem wird nach dem Stand verschiedener Förderprogramme für den Bau von Wohnungen gefragt.

Die Union stellt dazu fest, dass sich Deutschland seit bald drei Jahren in einer Wohnungsbaukrise befindet, in der die Baugenehmigungszahlen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Viertel eingebrochen sind, im Jahr 2024 bleiben die Baugenehmigungen für Wohnungen sogar konstant über 40 Prozent unter den Zahlen von 2022. Seit 1950 wurden im Schnitt 405 000 neue Wohnungen im Jahr fertiggestellt. Diese Zahl entsprach auch der jährlichen Zielmarke der aktuellen Bundesregierung. Für 2024 rechnet Bundesbauministern Klara Geywitz mit der Fertigstellung von nur noch 265 000 neuen Wohnungen. Für 2025 gehen erste Prognosen von nur 220 000 neu fertiggestellten Wohnungen aus.