Baugenehmigungen 2022 um 7,3% gesunken

Die Genehmigungszahlen für Dezember 2022 und damit das Gesamtjahr 2022 liegen vor. Insgesamt sind die Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Gebäuden gegenüber dem Vorjahr um 7,3% gesunken.

Bei Ein- und Zweifamilienhäusern war das Minus mit 16,1% sogar zweistellig. Bei Mehrfamilienhäusern fiel das Minus mit 1,7% noch moderat aus. Alle Angaben beziehen sich auf Wohnungen in neu errichteten Häusern.

Für die kommenden Jahre erwartet das ifo Institut bei den Baugenehmigungen weitere Rückgänge, die ab 2024 auch auf die Zahl der Baufertigstellungen durchschlagen werden (siehe Diagramm). Ein wesentlicher Grund dürfte darin liegen, dass die Bundesregierung den Neubau immer weiter erschwert – statt ihn zu fördern.

Es wird angenommen, dass zwischen erteilter Baugenehmigung und der Nachfrage nach Mauermörtel (Rohbau) ein Zeitraum von 6 Monaten vergeht; bei Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzmörtel und Estrichmörtel (Ausbau) sind es 9 Monate.

Detaillierte Aufschlüsselungen der Zahlen sind der Information unseres Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) zu entnehmen (Download hier).

 

Im Jahr 2022 ist die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen – verglichen mit dem Vorjahr – um 7,3% gesunken.

 

Im Jahr 2022 war die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern um 1,7% niedriger als im Vorjahr.

 

Im Jahr 2022 wurden in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern 16,1% weniger Wohnungen genehmigt als im Vorjahr.

 

Bei den Baugenehmigungen erwartet das ifo Institut für die kommenden Jahre weitere Rückgänge, die dann auch auf die Zahl der Baufertigstellungen durchschlagen werden.

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