Alles neu, macht der Mai: Aber nicht bei den Baugenehmigungen

Auch wenn im Mai 2023 die Baugenehmigungen für den Mehrfamilienhausbau wieder leicht angezogen haben, bleiben die Aussichten trübe. Es gilt der Grundsatz: Was heute nicht genehmigt wird, wird morgen nicht gebaut. Im Zeitraum Januar bis einschl. Mai 2023 lag die Gesamtzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Gebäuden mit minus 30,5% um ein Drittel unter dem Vorjahresniveau und ist damit weiter auf Talfahrt. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern beträgt das Minus schon 46,1%, bei Mehrfamilienhäusern „nur noch“ minus 24,3%.

Die Angaben zu den Baugenehmigungen beziehen sich auf die Anzahl genehmigter Wohnungen in neu errichteten Gebäuden.

Es wird angenommen, dass zwischen erteilter Baugenehmigung und der Nachfrage nach Mauermörtel (Rohbau) ein Zeitraum von 6 Monaten vergeht; bei Wärmedämm-Verbundsystemen, Putzmörtel und Estrichmörtel (Ausbau) sind es 9 Monate.

Detaillierte Aufschlüsselungen der Zahlen (auch für den Nichtwohnbau) sind der Information unseres Bundesverbandes Baustoffe – Steine und Erden (BBS) zu entnehmen:

 

Im Zeitraum Januar bis einschl. Mai 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen (einschl. Wohnungen in Wohnheimen) mit minus 30,5% weiterhin um ein Drittel unter dem Vorjahresniveau.

 

Im Zeitraum Januar bis einschl. Mai 2023 lag die Gesamtzahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern mit minus 24,3% deutlich unter dem Vorjahresniveau.

 

Im Zeitraum Januar bis einschl. Mai 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern mit minus 46,1% gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte geschrumpft.

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