Rohstoffversorgung mit Gips gefährdet – Synthetischer Gips bis 2038 Mangelware

In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 28.08.2023 warnten der VDPM und der Bundesverband der Gipsindustrie (BVG) vor einer gefährdeten Rohstoffversorung mit Gips.

Durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung wird synthetischer Gips, der sogenannte REA-Gips, als Nebenprodukt aus Kohlekraftwerken bis spätestens 2038 wegfallen – fast die Hälfte der jährlich verbrauchten 10 Mio. Tonnen dieses Rohstoffes in Deutschland.

Dringend benötigte Baumaterialien, insbesondere Gipsprodukte, könnten künftig knapp werden und es weiter erschweren, neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Besonders für eine energetische Modernisierung und um umweltfreundlicheren, klimagerechteren Leichtbau insgesamt auszuweiten sowie bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sind Gipsprodukte unverzichtbar.

In der Konsequenz muss wieder mehr Naturgips abgebaut werden, der in Deutschland in ausreichendem Maße vorhanden ist. Beide Verbände fordern Bund und Länder zum Handeln auf. Nur so kann die Rohstoffversorgung verlässlich und nachhaltig für die nächsten Generationen gesichert werden.

Link zur Pressemitteilung: https://www.vdpm.info/2023/trotz-ausreichender-gips-vorkommen-rohstoffversorgung-mit-gips-ist-in-gefahr/

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