CO2-Preis steigt zum 01.01.2025

Ab dem 01.01.2025 steigt die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe und damit der Preis im nationalen Emissionshandel (weiter). Der CO2-Preis liegt im Jahr 2025 bei 55 Euro pro Tonne CO2, das sind zehn Euro mehr als noch 2024 und damit eine Verteuerung um gut 20 Prozent. Die Preise für Treibhausgase machen Gas und Öl teurer; gerade das Heizen wird teurer.

Wer mit Gas heizt, zahlt laut Vergleichsportal Verivox durch den höheren CO2-Preis rund 0,22 Cent mehr pro Kilowattstunde. Hochgerechnet auf den Heizbedarf eines Einfamilienhauses mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden Erdgas sind das rund 43 Euro mehr im Jahr.

Bei Heizöl ist laut Haustech.de mit 63 Euro brutto mehr pro Jahr zu rechnen, bei einem Jahresverbrauch von 2.000 Litern Heizöl.

Historisch ist die CO2-Abgabe gemäß § 10 Brennstoffemissionshandelsgesetz bisher fast jedes Jahr gestiegen: Der nationale Emissionshandel startete 2021 mit einem CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne CO2. In den Jahren 2022 und 2023 lag der Preis bei 30 Euro, 2024 bei 45 Euro pro Tonne.

Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen, denn die Emissionszertifikate werden ab 2026 versteigert. Vorerst gilt dabei noch ein Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO2. Ein Paradigmenwechsel erfolgt dann spätestens ab 2027, wenn der neue Europäische Emissionshandel für den Gebäudesektor und den Straßenverkehr, der sogenannte EU ETS 2, startet. Der CO2-Preis bildet sich dann auf einem freien Handelsmarkt, unter anderem an der Börse. Wie viel es kostet, eine Tonne Kohlendioxid auszustoßen, bestimmt sich künftig durch Angebot und Nachfrage.

Jemanden in einem gut modernisierten Gebäude stört auch der dieses Jahr steigende CO2-Preis kaum; dagegen sind Bewohner unsanierter Gebäude den Kostenanstiegen direkt ausgesetzt und können kurzfristig nur durch Verzicht reagieren.