BBSR Wohnungsbedarfsprognose
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat am 20.03.2025 eine neue Wohnungsbedarfsprognose vorgelegt. Danach bleibt der Neubaubedarf mit 320.000 Wohneinheiten p.a. bis 2030 weiterhin hoch.
Dabei setzt sich regional das bekannte Bild fort. Vor allem in den großen Zentren bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, bleibt zukünftig eine der großen sozialen und wohnungspolitischen Aufgaben aller am Bauprozess beteiligten Institutionen. Denn die bestehenden nachfragestarken und hochpreisigen Ballungsgebiete sowie deren Umlandregionen wachsen weiter, dort sind die absoluten Bedarfszahlen besonders hoch. Gleichzeitig sinkt in peripheren, schrumpfenden Regionen die Wohnungsnachfrage und Leerstände nehmen zu.
Die Bonner Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Haushalte in Deutschland bis 2030 um 1,3 Prozent auf dann 42,6 Millionen anwachsen wird. Sie sehen den höchsten Bedarf an neuen Wohnungen in den nachfragestarken kreisfreien Großstädten und den angrenzenden Landkreisen im Umland. Allein in den sieben größten deutschen Städten (Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart, Köln und Düsseldorf) müssen jedes Jahr 60.000 neue Wohnungen fertiggestellt werden. Da neue Wohnungen vor allem in den wachstumsstarken Großstädten und deren Umland benötigt werden, steht der Geschosswohnungsbau im Fokus.
Grundlage für die zukünftigen Neubaubedarfe ist die Entwicklung der Bevölkerung und der Haushalte – beides wird durch die demografischen Prognosen des BBSR abgebildet – und das Nachfrageverhalten der Haushalte.
Hier geht es zum Download der Wohnungsbedarfsprognose.