Titandioxid: Mehr als 300 Verbände und Unternehmen unterzeichnen Schreiben an die EU-Kommission
Ein solches Verfahren hat es in Europa noch nicht gegeben: Aufgrund einer mehr als zweifelhaften Datenlage will die EU-Kommission Titandioxid einstufen („vermutlich krebserregend beim Einatmen“) und damit die Verwendung praktisch unmöglich zu machen. Titandioxid wird von nahezu allen unseren Mitgliedsunternehmen als Weißpigment in Putzen und Farben eingesetzt. Schon in der öffentlichen Anhörung hatten sich 489 (!) betroffene Unternehmen und Verbände mit entsprechenden Stellungnahmen in das Verfahren eingebracht.
Der VDPM und seine Mitglieder haben sich an zahlreichen Vorstößen und Initiativen beteiligt, um mit sachlichen Argumenten eine solche Einstufung zu verhindern. National ist es gelungen, die deutschen Behördenvertreter in der EU davon zu überzeugen, dass eine Einstufung weder notwendig noch gerechtfertigt ist. Maßgebend ist am Ende jedoch die Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten.
Nun haben sich erneut 300 Verbände und Unternehmen (darunter auch der VDPM, EMO und EAE) in einem gemeinsamen Verbändeschreiben an die Kommission gewandt. Ob wir damit Erfolg haben, wird sich noch zeigen. Heute wird Thematik wieder auf der CARACAL-Sitzung diskutiert. Wir werden unsere Mitglieder informieren.