- In Deutschland gibt es etwa 20 Mio. Wohngebäude mit rund 41 Mio. Wohneinheiten, die alle beheizt werden müssen.
- 16 Prozent der gesamten klimaschädlichen CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor, der größte Teil durch das Heizen mit Gas oder Öl.
- Es gibt nur einen Ausweg: Statt mit fossilen Energieträgern wie Öl und Gas muss künftig mit erneuerbarer Energie geheizt werden.
- Dafür müssen die Gebäude fit gemacht werden. Ein Gebäude, das fit ist für die Beheizung mit erneuerbaren Energien, ist „Niedertemperatur-ready“.
- Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) ist den Dingen auf den Grund gegangen. Download der Studie hier
Das ganz klare Fazit ist: So schön es sich anhört „Alte Ölheizung raus und neue Wärmepumpe rein“ – so wenig ist dieser Weg zu empfehlen oder sinnvoll. Erst muss das Gebäude vorbereitet werden – am besten mit einer Wärmedämmung und am besten, bevor die alte Heizung kaputtgeht. Dann erst ist es sinnvoll und effizient, die alte Heizung gegen eine neue, z.B. eine Wärmepumpe, auszutauschen.
Wer die mit der ausgefeilten Wärmepumpentechnik klimafreundlich erzeugte Wärme gleich wieder durch die Wände nach außen entweichen lässt, macht den Nutzen der Wärmepumpe zunichte. Ein gigantischer Stromverbrauch und viel zu hohe Heizkosten sind die Folge. Und wo soll der grüne Strom in dieser Größenordnung eigentlich herkommen?
Übrigens: Auch andere Heizsysteme, die mit erneuerbarer Energie arbeiten, funktionieren im sogenannten „Niedertemperatur-Bereich“ und erfordern ausreichend wärmegedämmte Gebäude.